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[Apollo_M]

Hi

Ich bin gerade dabei, mich in SPSS einzuarbeiten und eine Regression mit einer kategorialen Variable zu berechnen. Irgendwie blicke ich aber gerade nicht so wirklich durch. Es wäre super, wenn mit jemand weiterhelfen könnte. Zur Studie, die ich gemacht habe (es ging um 4 interaktive Büsten, die jeweils eine andere Markierung der interaktiven Stellen hatten):

- Studie mit 20 Teilnehmern
- Jeder Teilnehmer bekam einen Fragebogen (12 Fragen (siehe unten) mit symmetrischer Likert-Skala; Antworten wurden dann mit 1, 2, 3, 4, 5 codiert)

Ablauf:
- Teilnehmer 1 interagiert mit Büste 1 und beantwortet 3 Fragen dazu
- Teilnehmer 1 interagiert mit Büste 2 und beantwortet dieselben Fragen, aber bezogen auf Büste 2
- Teilnehmer 1 interagiert mit Büste 3 und beantwortet wieder die Fragen, aber bezogen auf Büste 3
- Dasselbe dann noch mit Büste 4
- Teilnehmer 2 interagiert mit Büste 1...
- Teilnehmer 2 interagiert mit Büste 2 etc.

Dann habe ich also
- Eine UV mit 4 Ausprägungen (Büste/Art der Markierung 1, 2, 3 & 4)
- Drei AVs:
- AV1: "Wie leicht war es, eine Interaktion zuzuordnen?" (Fragen 1, 4, 7, 10 (dieselben Fragen aber jeweils bezogen auf 1 der 4 Büsten))
- AV2: "Wie sehr machen mich die Markierungen neugierig?" (Fragen 2, 5, 8, 11)
- AV3: "Wie sehr möchte ich die Büste anfassen?" (Fragen 3, 6, 9, 12)

Dann sollten das also 3 Regressions-Modelle sein, wenn ich das richtig verstehe:
Modell 1: - UV --> AV1
Modell 2: - UV --> AV2
Modell 3: - UV --> AV3

Ich habe hier eine Anleitung gefunden zum Thema Regression mit Dummyvariablen aber in dem Beispiel ist es so, dass es in SPSS eine Spalte mit "Wohnsituation" gibt (vor Aufteilung in 3 einzelne Dummyvariablen). In meinem Fall geht das ja aber nicht weil ich ja z. B. in Modell 1 vier verschiedene Werte pro Proband habe (z. B. 4 x Antwort auf Frage bzgl. wie leicht es war, eine Interaktion zuzuordnen). Vielleicht habe ich auch einfach gerade eine Denkblockade aber ich weiß gerade nicht, wie ich so eine Tabelle aufbauen soll. Es scheint sowas wie eine Regression mit Messwiederholung zu sein (wenn es das überhaupt gibt) oder?

Hier ist ein Bild einer meiner Tabellen (Antworten auf die Fragen 1, 4, 7, 10). In den Spalten sind die 4 Markierungs-Arten. Wenn ich jetzt eine Spalte mit "Art der Markierung" mache, geht das ja irgendwie nicht mehr, weil ja jeder Proband im Grunde öfter "gemessen" wurde.

Wie gesagt, ich steh vielleicht einfach nur gerade ziemlich auf dem Schlauch, wäre aber um jede Hilfe dankbar.

Vielen Dank schonmal und liebe Grüße.

[PonderStibbons]

- Jeder Teilnehmer bekam einen Fragebogen (12 Fragen mit symmetrischer Likert-Skala; Antworten wurden dann mit 1, 2, 3, 4, 5 codiert)

Obacht. Likert-Skala ist nicht die Bezeichnung des Antwortformats eines Items,
sondern eines messinstrumentes, welches aus mehreren Items vom Likert-Typ
besteht, deren Werte addiert werden.

Dann sollten das also 3 Regressions-Modelle sein, wenn ich das richtig verstehe:
Modell 1: - UV --> AV1
Modell 2: - UV --> AV2
Modell 3: - UV --> AV3

Du hast ein Messwiederholungsdesign, wieso rechnest Du keine Varianzanalyse für Messwiederholungen?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Apollo_M]

Danke für deine Antwort.

Du hast ein Messwiederholungsdesign, wieso rechnest Du keine Varianzanalyse für Messwiederholungen?

Das hatte ich dann als 2. Schritt vor, also erst Regressions-Berechnung und dann als Signifikanztest eine einfaktorielle ANOVA mit Messwiederholung. Zumindest soll ich von der Uni her beides machen.

[Apollo_M]

ANOVA mit Messwiederholung habe ich jetzt fertig.

Würde jetzt noch gerne die Regressions-Berechnung machen. Ist das bei dem Versuchsaufbau möglich?

[PonderStibbons]

Ich verstehe es offen gestanden nicht. Wie lautet die Fragestellung für die Regression, was willst Du herausfinden?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Apollo_M]

Hab das gerade nochmal mit der Uni abgeklärt. Es geht um was anderes, als ich ursprünglich annahm: Es geht um die Zusammenhänge zwischen den abhängigen Variablen, die ich oben gelistet habe, also

#1: Wie gut lassen sich die Prädiktoren „Leicht, eine Interaktion zuzuordnen“ und „Macht mich neugierig" nutzen, um das Kriterium „Möchte die Büste anfassen“ vorherzusagen?
#2: Wie gut lassen sich die Prädiktoren „Leicht, eine Interaktion zuzuordnen“ und „Möchte die Büste anfassen“ nutzen, um das Kriterium „Macht mich neugierig“ vorherzusagen?
#3: Wie gut lassen sich die Prädiktoren „Macht mich neugierig“ und „Möchte die Büste anfassen“ nutzen, um das Kriterium „Leicht, eine Interaktion zuzuordnen“ vorherzusagen?

Das sollten dann 3 Regressions-Berechnungen werden, wenn ich das richtig verstanden habe.

Um die Art der Markierung geht es da jetzt also gar nicht, habe ich erfahren.

Ich hab dann also für jeden Probanden 3 Spalten mit den 3 Variablen und rechne dann jeweils die Scores zusammen, wenn ich das richtig verstanden habe.

Beispiel: Proband 1 hat den 4 Büsten bzgl. der Frage, wie leicht es ist, der jeweiligen Markierung eine Interaktion zuzuordnen 5, 4, 3 & 5 Punkte gegeben, dann hätte ich dann bei der Spalte 17 stehen.

Ich hoffe, so klappt das.

Danke dir und liebe Grüße