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[vaevee]

Hallo,

ich finde in der Literatur keine rechten Antworten.

Es geht um den Einfluss einer UV auf die AV, wobei der gemeinsame Einfluss einer weitern UV kontrolliert werden soll.

Ich habe dazu einmal eine multiple Regression gerechnet und einmal eine hierarchische (wurde mir an anderer Stelle empfohlen), in die die Kontrollvariable als ertses eingegangen ist.

1. Ich frage mich jetzt, welchen Vorteil die hierarchische Variante für die Auswertung haben könnte?

Und vor allem:

2. Wie und was interpretiere ich in einer wissenschaftlichen Arbeit?
a) ich dachte, die Partialregressionkoefizienten, bzw. b-Gewichte bringen Aufschluss darüber, welcher Einfluss die UV auf das Kriterium kontrolliert für die Kontroll-UV- reicht das?
b) was ist mit dem F-Test? wenn ich die Enter-Regression wähle, habe ich ja nur einen F-Test für das gesamte Modell--- wenn ich hierarschisch rechne, kriege ich eine für die Regression mit der Kontroll-UV und einen für das ganze Modell- berichte ich im 2. Fall (wenn ich mich für die hierarchische entscheide) auch beide? Es geht ja eigentlich nicht darum, was sich ändert, wenn ich was zur KOntrollvariable hinzunehme sondern eher darum, was ich ohne die Kontrollvariable aufklären kann...?
c) was ist noch wichtig, um den Einfluss der UV auf die AV unter Konstanthaltung der Kontroll-UV zu berichten?

Für Hilfe, Tipps und Gedankenaustausch wäre ich sehr dankbar!
Einen schönen Adventssonntag noch, Gruß

[PonderStibbons]

Es geht um den Einfluss einer UV auf die AV, wobei der gemeinsame Einfluss einer weitern UV kontrolliert werden soll.

Wie lautet denn das Thema der Studie und die Fragestellung, wie sah das Studiendesign aus, welche Variablen auf konkret welche Weise wurden gemessen, wie groß ist die Stichprobe, wozu dient die Studie?

Mit freundlichen Grüßen

P.

[vaevee]

Es ging um Humor in der Neuroreha. (IM größeren Rahmen ging es um Clown-Interventionen- ich habe aber nur die baseline vorliegen, rechne also ein Querschnittsdesign)
Gemessen wurden u.a Humor, Depression, Angst (alle intervallskaliert) bei 68 Personen.

Die Hypothese zu meinem Problem lautet "Heiterkeit hat unabhängig von Depressivität einen reduzierenden Einfluss auf Ängstlichkeit"

Ich soll also explizit den Einfluss von Humor auf Angst unter Kontrolle von Depression berechnen.

[PonderStibbons]

Ich soll also explizit den Einfluss von Humor auf Angst unter Kontrolle von Depression berechnen.

"Angst" unter Kontrolle von "Depression" oder vice versa zu analysieren, scheint im Bereich Psychologie/Psychiatrie
(oder hier sogar Neurologie) ein verbreitetes Hobby zu sein. Da das konzeptuell überlappende Konstrukte sind,
ergibt das inhaltlich (entsprechend auch methodisch) nicht gar zu viel Sinn
(s.a. http://homepages.gold.ac.uk/aphome/ancova.pdf)

Aber sei's drum, war ja auch nicht Deine eigene Idee.

"Hierarchisch" hat hier meines Erachtens allenfalls des Sinn, mal neugierhalber zu gucken, was die Kovariaten denn
allein so zuwege bringen. Außerdem kann man betrachten, ob der F-Wert sich inferenzstatistisch signifikant
verändert durch Hinzunahme der eigentlich interessierenden Variablen. Da das theoretische Modell ein
hierarchisches Vorgehen aber nicht verlangt oder gar erfordert (soweit ich die Schilderung verstehe), kannst
Du doch eigentlich gleich das komplette Modell aufstellen und testen, ohne hierarchisch vorzugehen.

Just my 2pence

P.