Logarithmierte abh. Variable bei DiD

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Logarithmierte abh. Variable bei DiD

Beitragvon Statistician » Mo 13. Jan 2014, 12:44

Guten Tag!

Seit ein paar TAgen suche ich nach einer Lösung für folgendes Problem, komme aber leider nicht weiter. Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.

Ich nutze einen DiD-Ansatz und habe meine abhängige Variable logarithmiert (logarithmierte Kaufpreise). Nachdem ich mein Modell geschätzt habe, erhalte ich auch signifikante DiD-Schätzer. Zu interpretieren sind die dann meiner Meinung nach wie folgt. Das treatment hat in der Treatmentgruppe zu einem durchschnittliche 10%igen höheren Anstieg in den logarithmierten Kaufpreisen geführt als in den logarithmierten Kaufpreisen der Kontrollgruppe.

Mein Problem ist nun folgendes: ich würde gerne diesen DiD-Effekt in absoluten Zahlen ausdrücken. Ich weiß aber nicht, wie ich den Effekt umrechnen kann, da ein 10%iger Anstieg in den logarithmierten Kaufpreisen wohl keinem 10% Anstieg in den nicht-logarithmierten Kaufpreisen bewirkt. Für meine Arbeit wäre es wirklich sehr schön, wenn ich irgendwie einen absoluten Effekt berechnen könnte.

Möglicherweise noch ein interessanter Hinweis: die Verteilung meiner Kaufpreise sieht ähnlich der Dichtefunktion einer Logarithmischen-Normalverteilung aus. Durch das logarithmieren folgen die log(kaufpreise) annähernd einer Normalverteilung. Ist das bei einer DiD-Schätzung irgenwie von Vorteil oder Nachteil? Vllt. auch wichtiger Hinweis für mein genanntes Problem?!
Statistician
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Re: Logarithmierte abh. Variable bei DiD

Beitragvon daniel » Mo 13. Jan 2014, 13:07

Mein Problem ist nun folgendes: ich würde gerne diesen DiD-Effekt in absoluten Zahlen ausdrücken. Ich weiß aber nicht, wie ich den Effekt umrechnen kann, da ein 10%iger Anstieg in den logarithmierten Kaufpreisen wohl keinem 10% Anstieg in den nicht-logarithmierten Kaufpreisen bewirkt.


Hm, exponenzieren? Hier ein interessanter Beitrag dazu: http://blog.stata.com/2011/08/22/use-po ... -a-friend/

Zudem möchte ich zur Vorischt raten. Diese Interpretation von prozentualer Steigerung bei semi-elastischen Modellen ist nur approximativ. Bei Koeffizienten > 0.3 wäre ich da vorsichtig, denn exp(.1) ~ 1.1 (i.e. 10 % Anstieg), aber exp(.4) ~ .5.

Durch das logarithmieren folgen die log(kaufpreise) annähernd einer Normalverteilung. Ist das bei einer DiD-Schätzung irgenwie von Vorteil oder Nachteil? Vllt. auch wichtiger Hinweis für mein genanntes Problem?!


Nein. Kein OLS basiertes Verfahren benötigt normalverteilte Variablen.
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