ich beschäftige mich gerade (theoretisch, nicht für eine konkrete Studie) mit einfachen Regressionsgeraden. Bislang dachte ich immer, wenn ich eine Regressionsgerade habe, in welcher ich x und y festgelegt habe, mich dann aber z.B. ein Prognosewert für x interessiert wenn ich y vorgebe, ich einfach die mathematische Umkehrfunktion bilden kann.
Jetzt habe ich das aber mal getestet
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> daten1
[1] 1 2 3 4 5 6 7 8
> daten2
[1] 2 3 1 4 7 5 6 9
und bekomme
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> lm(daten1 ~ daten2)
Call:
lm(formula = daten1 ~ daten2)
Coefficients:
(Intercept) daten2
0.8371 0.7920
> lm(daten2 ~ daten1)
Call:
lm(formula = daten2 ~ daten1)
Coefficients:
(Intercept) daten1
0.3929 0.9405
Berechne ich nun den Prognosewert für daten1 für daten2 = 4.5, so erhalte ich 4.4011 (1. Regression). Nutze ich die Regression mit daten1 als erklärende Variable und löse dann für ein gegebenes daten2 = 4.5 nach daten1 auf, so erhalte ich 4,3669.
Ist das grundsätzlich so? Kann (bzw. besser: darf, denn man "kann" ja schon) man also die Regressionsfunktion nicht invertieren?
By the way: Kann ich auf Steigung und Achsenabschnitt der lm-Funktion zugreifen, um damit weiter zu rechnen?
Gruß, Orlando