Umgang mit Kontrollvariablen

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Umgang mit Kontrollvariablen

Beitragvon Oxytocinderivat » Do 4. Apr 2019, 12:44

Hallo zusammen! :D
Ich habe eine Ahnung, bin aber unsicher.
Hier kurz die Rahmeninformationen zur Frage:
Ich überprüfe die Hypothesen meiner Arbeit mit einer zweifaktoriellen ANOVA mit Messwiederholung auf einem Faktor: Eine Hypothese betrifft den Haupteffekt der messwiederholten Variable, eine die Wechselwirkung/Interaktion.
Nun habe ich noch Kontrollvariablen, die ich bereits dichotomisieren konnte, mit denen ich aber nicht so viel anzufangen wusste. Ich habe also beschlossen eine Differenz zwischen den Werten des messwiederholten Faktors als neue Variable zu berechnen (das macht inhaltlich Sinn) und die Kontollvariablen als UVs einer linearen multiplen Regression daraufhin zu überprüfen, ob sie überhaupt einen nennenswerten Einfluss haben. Dies haben sie vermutlich nicht, dennoch muss ich natürlich berichten, warum ich sie nicht, oder nur einzelne in die Hypothesenprüfende ANOVA einbeziehe. Es geht also grade nur und ausschließlich um den Umgang mit den Kontrollvariablen. Ich möchte begründen, warum ich sie nicht als Kovariaten in die ANOVA aufnehme. Wichtige Zusatzinfo: Die Kontrollvariablen korrelieren teilweise miteinander, manche sogar signifikant.

Nun meine Fragen:
1. Welche Methode nutze ich? Einschluss? Ausschluss? Rückwärts? Schrittweise?
2. Beziehe ich den zweiten Hypothesenrelevanten Faktor (ebenfalls dichotom) in diese Regressionsanalyse mit ein und wenn ja wie?
3. Welche der Funktionen bei SPSS ist hier die richtige? Die „normale“ lineare Regression, oder?


Falle mehr Details von nöten sind:
AV: Beurteilung einer Bewerberin auf einer Skala von 0-100, deklariert als Intervallskalenniveau
UV: Vorname der Bewerberin (Operationalisierung von Ethnischen Unterschieden) als dichotome Variable. Dies ist der messwiederholte Faktor, aus dessen beiden Werten pro Vpn die Differenz berechnet wurde um sie als einzelne Variable für eine Regressionsanalyse nutzen zu können.
UV: Gab es Vorgaben, nach denen die Bewerberin bewertet werden sollte oder nicht. dichotom, nicht messwiederholt.
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Re: Umgang mit Kontrollvariablen

Beitragvon PonderStibbons » Do 4. Apr 2019, 13:32

Nun habe ich noch Kontrollvariablen, die ich bereits dichotomisieren konnte,

Warum und wozu dichotomisieren? Oder sind das ordinalskalierte Variablen?
dennoch muss ich natürlich berichten, warum ich sie nicht, oder nur einzelne in die Hypothesenprüfende ANOVA einbeziehe.

Die bezieht man eigentlich aus inhaltlichen Überlegungen ein und gut ist.
Wozu Selektion durch vorgelagerte Tests, was soll das bringen?

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Umgang mit Kontrollvariablen

Beitragvon Oxytocinderivat » Do 4. Apr 2019, 15:15

Hallo Ponder,
die meisten Kontrollvariablen waren und sind es noch auf Nominalskalenniveau, haben aber mehr Ausprägungen als nur zwei. Bundesländer zum Beispiel, was dann das Problem der ungleichen Gruppengöße mitsich bringt teilweise n=1. Die kleine Statistikerin in mir hielt das für falsch damit weiterzurechnen. :lol: Ne, wenn die entsprechende Analyse auch mehr Ausprägungen zulässt, nehme ich auch gern das ursprüngliche Format. Dafür müsste ich dann aber wissen wie ich das nun genau rechne.

Ich habe für jede Kontrollvariable inhaltliche Annahmen, wieso sie die AV bzw die Interaktion beeinflussen könnten. Ich möchte aber keine 6 Kovariaten in die ANOVA mit aufnehmen. Kann man überhaupt Daten auf Nominalskalenniveau als Kovariaten in eine ANOVA aufnehmen? :roll:
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Re: Umgang mit Kontrollvariablen

Beitragvon PonderStibbons » Do 4. Apr 2019, 16:02

Die Begründung für das Vortesten kann ich leider nicht nachvollziehen.
Was ANOVA (oder analog lineare Regression) angeht, so sind das unabhängige
Variablen wie andere auch. Man muss dann nur die Interaktionen rauslassen.

Mit freundlichen Grüßen

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