Hallo Zusammen.
Ich habe zwei Regressionsmodelle für dieselben Daten mit R berechnet, in deren Outputs folgendes steht:
Modell 1:
Residual standard error: 0.948 on 3834 degrees of freedom
Multiple R-squared: 0.6515, Adjusted R-squared: 0.6452
F-statistic: 103.9 on 69 and 3834 DF, p-value: < 2.2e-16
Modell 2:
Residual standard error: 0.948 on 3834 degrees of freedom
Multiple R-squared: 0.9161, Adjusted R-squared: 0.9146
F-statistic: 598 on 70 and 3834 DF, p-value: < 2.2e-16
Dabei ist das erste Modell mit der Regressionskonstante (Intercept) und zweite Modell ohne dem konstanten Term. Die Summen der Residuenquadrate beideer Modell sind gleich. Ich habe gelesen, dass bei Modellen ohne Intercept ist der Bestimmtheitsmaß als Kriterium für die Anpassungsgüte aussagelos. Nun bräuchte ich Eure Hilfe bei folgenden Fragen:
Frage1: Welches Kriterium kann ich nehmen, um die Anpassungsgüte des zweiten Modells zu messen, und welches Kriterium Hilft dann, die Anpassungsgüte der beiden Modelle untereinander zu vergleichen? Kommen da evtl. AIC und/oder BIC in Frage?
Frage 2: Soweit ich weiss, die Erklärungsgüte des gesamten Modells kann mit dem F-Test mit Nullhypothese R^2 = 0 überprüft werden, also mittels der F-Statistik. Dies entspricht einem Spezialfall der einfaktoriellen ANOVA. Die beiden p-Werte sind gleich und zeigen daher auch im gleichen Maße auf eine Ablehnung der Nullhypothese bzw. auf eine signifikante Wirkungserklärung durch das jeweilige Modell. Die F-Statistik ist nur eine Konstruktion aus Bestimmthetsmaß und den Freiheitsgraden. Da aber im zweiten Model der Bestimmtheitsmaß nicht aussagekräftig ist (vgl. Frage 1), welche aussage kann ich dann noch durch das Gegenüberstellen der F-Statistiken aus beiden Modellen treffen (wenn überhaupt)?
Frage 3: Welches Modell würdet Ihr nehmen? Sieht man's sofort, welches der beiden Modelle das Bessere ist?
Danke für Eure Beiträge im Voraus.