Hallo, ich hoffe ich bin hier richtig.
Ich möchte für meine Abschlussarbeit eine moderierte Mediation durchführen. Nach Rücksprache mit meinem Betreuer soll ich die Voraussetzungen der Mediation / linearen Regression überprüfen. Die moderierte Mediation möchte ich später mit PROCESS rechnen.
Mein Problem ist, dass ich eine kategoriale / nominale abhängige Variable (dichotom) habe. Ich habe mir heute einen Plan für die Auswertung der Voraussetzungen erstellt und eben erst bemerkt, dass man ja mit einer kategorialen abhängigen Variable keine lineare Regression rechnen darf. Ein paar der Voraussetzungen hätte ich aber gerne über die lineare Regression überprüft.
Mein Plan war folgende Sachen anhand der linearen Regression in SPSS auszurechnen:
- Unabhängige Residuen mit Durbin-Watson überprüfen
- Normalverteilung der Residuen und Homoskedastiztät mit nicht standardisierten vorgesagten Werten und studentischen Residuen überprüfen
- Ausreißer mit Cook-Distanzen und Hebelwerten überprüfen
Meine Fragen wären jetzt:
Kann ich die Voraussetzungen anhand der Berechnungen aus der linearen Regression überprüfen, oder geht das gar nicht?
Was passiert, wenn ich es doch mache und könnte ich das dann einfach in der Diskussion unter Limitationen aufgreifen oder wäre es zu schwerwiegend?
Gäbe es eine andere Option, die Voraussetzungen mit einer logistischen Regression / multinominalen Regression zu berechnen?
Die einzelnen Effekte (z.B. X zu Y oder X zu M oder M zu Y) würde ich mit Process rechnen bzw. entsprechenden Regressionen, die die jeweiligen Variablen unterstützen. Seit Process V3.1 sind dichotome Outcomes möglich.
X = Konstrukt, dass ich mit 3 kontinuierlichen Subskalen jeweils separat überprüfe
Y = Kategoriales Outcome (Intention, ein Verhalten zu Zeitpunkt 1 oder 2 zu zeigen)
M = Kontinuierlicher Mediator
W = Moderator, den ich mit 2 kontinuierlichen Subskalen jeweils separat überprüfe
Mit separat überprüfen meine ich, dass ich einem Konstrukt (z.B. Arbeitsanforderungen) 2 Subskalen (z.B. physische Anforderungen und mentale Anforderungen) mit jeweils 3 Items zugeordnet habe. Ich würde das Modell dann beispielsweise zuerst mit den physischen Anforderungen als X durchrechnen und dann nochmal mit den mentalen Anforderungen als X. Ich hoffe das ergibt so Sinn.
Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen, falls noch mehr Informationen erforderlich sind, teile ich die gerne