Hallo zusammen
Für meine Masterarbeit habe ich Cronbach's alpha für eine Skala mit neun Items berechnet. 6 der neun Items mussten umcodiert werden, was ich gemacht und überprüft habe (daran liegt es nicht ).
Cronbachs alpha liegt bei 0.60, was jetzt nicht dramatisch schlecht ist, aber auch nicht gut. Zudem hat mich R darauf hingewiesen, dass einige Items negativ miteinander korrelieren.
Mit genauerem Blick auf die Korrelationsmatrix der Items ist mir dann aufgefallen, dass die meisten der umcodierten Items negativ mit den anderen drei Items korrelieren.
Wenn ich dann Cronbachs Alpha für die Postmessung der selben Skala berechne, bekomme ich ein alpha von 0.80 und keinen negativen korrelierten Items.
Der Unterschied dabei ist, dass für die Prä-Messung nur Personen eingeschlossen wurden, die einen bestimmten Cut off Wert überschritten haben, und somit die Varianz der Werte auf der Skala eingeschränkt ist. Für die Postmessung (nach der Intervention) existierte dieser Cut-off logischerweise nicht mehr und es gab Werte auf der ganzen Skala.
Ich weiss ehrlichgesagt nicht, ob das einen Einfluss hat, kann mir das aber anders nicht erklären.
Kann mir jemand helfen oder hat einen möglichen Hinweis, weshalb ich dieses eigenartige Muster an Korrelationen kriege?
Vielen Dank für eure Hilfe schon im Voraus!
Herzliche Grüsse
Lisa