ich habe bei meiner Diplomarbeit folgendes Problem:
Ich habe u.a. anhand von sieben Items Aspekte eines Phänomens gemessen, eine Intervention durchgeführt, und danach nochmals die sieben Aspekte gemessen. Nun möchte ich testen, ob das Phänomen nach der Intervention schwächer ausgeprägt war als vorher - es reicht aber leider nicht, die sieben Items zu einem Gesamtwert zusammenzufassen und nur einen t-Test für abhängige Stichproben mit dem Gesamtwert der Items durchzuführen, da die Veränderung der durch die einzelnen Items gemessenen Teilaspekte relevant ist. Ich fürchte ich muss sieben t-Tests (bzw. 8 mit Testung des Gesamtwerts) durchführen und dabei alpha entsprechend (durch 7 bzw. 8 teilen) adjustieren, richtig? Oder gibt es hier irgendeine andere Möglichkeit? Mein Betreuer hat mich mit einem beiläufigen Kommentar zu einer ANOVA und post hoc tests verwirrt... aber damit kann ich in diesem Kontext nichts anfangen, es geht ja nur um zwei Messzeitpunkte einer Gruppe?
Das Ganze hat für zwei verschiedene Phänomene in je einer Gruppe (n = 30 und n = 25) stattgefunden. Ich habe also eine weitere Gruppe, auf die das gleiche zutrifft, es werden aber in diesem Teil der Arbeit keine Vergleiche zwischen den Gruppen angestellt. Einem anderen Beitrag im Forum habe ich entnommen, dass die alpha-Adjustierung fragestellungsbezogen erfolgen kann (also alpha für die acht t-Tests in Gruppe A durch 8, alpha für die acht t-Tests in Gruppe B durch acht statt alpha insgesamt durch 16) - man möge mich korrigieren, sofern ich das missverstanden habe
Zudem noch eine Frage zum t-Test für unabhängige Stichproben: Muss das Merkmal in beiden zu testenden Gruppen normalverteilt sein oder insgesamt in der Gesamtstichprobe? Habe dazu bisher verschiedene bzw. viele unspezifische Aussagen gefunden und weiß nicht, woran ich mich halten soll.
Ich hoffe ich habe meine Anliegen nachvollziehbar dargestellt und danke euch sehr!
