Hallo Zusammen,
ich möchte zuerst das Szenario vorstellen bevor es an die eigentliche Frage geht.
Szenario:
Es soll ein neues Messverfahren 'Neu' gegen das aktuelle Standardmessverfahren 'Alt' getestet werden. Ziel ist es zu zeigen, dass das die Messwerte von Verfahren 'Neu' äquivalent zu Verfahren 'Alt' sind.
Die Messwertepaare werden möglichst zeitgleich (es gibt eine Differenz der Messzeitpunkte im ms Bereich) innerhalb eines Patienten (ein Messobjekt) erfasst.
Es gibt 840 Messpaare, die an vier Prüfzentren mit jeweils 6 Patienten innerhalb von 3 Tage erhoben werden. (Pro Patient werden also 35 Messpaare abgegriffen)
Das brachte mich zum zweiseitigen verbundenen t-Test.
Probleme:
1. Verfahren 'Alt' hat von sich aus eine Messungenauigkeit von 10%, die in der Praxis nicht relevant ist, z.B. gemessen wurden 5000ml und der reale Wert liegt irgendwo zwischen 4500 und 5500. Wie lasse ich aber diese Messungenauigkeit in meinen t-Test einfließen? Den Mittelwert für die Messreihe 'Alt' als Intervall auffassen und schauen, ob der Mittelwert für Verfahren 'Neu' in diesem Interval liegt?
2. Ein weiteres Problem ist, dass die Messwertepaare an vier verschiedenen Prüfzentren erhoben werden und das Verfahren 'Alt' ein manueles Verfahren ist. Je nach physischer Kraft des Prüfers können die Messungen unterschiedlich langsam oder schnell ausgeführt werden? Soll heißen, dass die Testbedingungen nicht überall identisch sind. Wie müsste man so etwas berücksichtigen?
Besten Dank im Voraus
Grüße
Daniel