Repreäsentative Stichprobe Immobilienportfolio

Repreäsentative Stichprobe Immobilienportfolio

Beitragvon Konni » So 19. Feb 2023, 13:19

Hallo Zusammen,

ich stehe vor folgender Herausforderung in der Bachelorarbeit:

Ich habe ein Immobilienportfolio mit n=136 und die Merkmalsausprägungen sind die dazugehörigen Mieten.
Hierzu würde ich gerne eine repräsentative Teilmenge bilden und mit einem angemessenen Test auf Signifikanz prüfen.

Ist hier überhaupt ein T-Test angemessen und wenn ja welcher? Weil in Excel muss teilweise n gleich sein bei den T Tests, was hier ja nicht der Fall ist.

Über eure Unterstützung freue ich mich.
Konni
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Re: Repreäsentative Stichprobe Immobilienportfolio

Beitragvon bele » So 19. Feb 2023, 13:57

Hi,

Du hast vergessen, auf welche Eigenschaft Du prüfen möchtest und warum nur eine Teilmenge. Das mit gleichem und ungleichem Stichprobenumfang erfordert zunächst eine Klärung, welcher t-Test angestrebt wird. Geht es um einen Ein-Stichprobentest oder um zwei Stichproben und wen zwei, sind das verbundene oder unverbundene Stichproben?

LG Bernhard
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Re: Repreäsentative Stichprobe Immobilienportfolio

Beitragvon Konni » So 19. Feb 2023, 15:29

Nur eine Teilmenge, weil ich einen Index über das Portfolio auflegen möchte, der aber keine 1:1 Darstellung ist, sondern mit so wenig Umfang wie möglich auskommt.
Ich gehe davon aus, dass folgendes angemessen ist:

Einstichproben T-Test, der zweiseitig ist.
Nullhypothese: Es gibt keinen signifikanten Unterschied zwischen dem Mittelwert (der Mieten) der Stichprobe und dem Mittelwert (der Mieten) im Portfolio (der Grundgesamtheit).
Alternativhypothese: Der Mittelwert der STP unterscheidet sich signifikant vom MW der GG.

Gibt es hier Logikfehler oder stimmt das so?

VG Konni
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Re: Repreäsentative Stichprobe Immobilienportfolio

Beitragvon bele » So 19. Feb 2023, 16:32

Hallo Konni,

ich habe Schwierigkeiten, den Sinn hinter diesem Test zu verstehen. Ein Einstichproben t-Test untersucht doch, ob eine gegebene Stichprobe aus einer definierten Grundgesamtheit gezogen wurde. Du weißt aber ja schon, dass diese Stichprobe aus dieser Gesamtheit gezogen wurde. Du würdest also Deine Sicherheit durch eine Wahrscheinlichkeitsaussage ersetzen, zudem unter einer Normalitätsannahme, die bei einer sehr übersichtlichen Grundgesamtheit nicht zutrifft.

Beim Ein-Stichproben-t-Test hast Du nur eine Stichprobe, also auch nur ein n. Die Frage gleich großer Stichproben stellt sich da nicht.

Willst Du nicht eigentlich zeigen, dass Deine Stichprobe sehr viel näher am Durchschnitt der136 Mieten ist als die meisten Stichproben, die man daraus hätte ziehen können?

LG, Bernhard
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Re: Repreäsentative Stichprobe Immobilienportfolio

Beitragvon Konni » So 19. Feb 2023, 16:42

Genau das meine ich, ich muss ja irgendwie begründen können warum meine STP repräsentativ ist, also am exaktesten die 136 Mieten abbildet. Und für diese Begründung suche ich einen geeigneten Test, bei welchem ich probieren kann wie ich die STP zusammensetzen soll.
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Re: Repreäsentative Stichprobe Immobilienportfolio

Beitragvon PonderStibbons » So 19. Feb 2023, 17:33

Auf diese Frage gibt ein inferenzstatistischer Test aller Voraussicht nach irreführende Antworten.
Er kann nicht sagen, ob die Unterschiede zwischen Teil und Ganzem relevant, groß wichtig sind.
Zumal es keinen geeigneten Test für den Vergleich Teilstichprobe / Gesamtstichprobe gibt (AFAIK).

Du kannst meines Erachtens die Unterschiede deskriptiv darstellen und fachlich beurteilen, ob sie
eine Rolle spielen oder nicht.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: Repreäsentative Stichprobe Immobilienportfolio

Beitragvon bele » So 19. Feb 2023, 23:11

Ich schlage mal vor: Bilde eine große Zahl von zufälligen Stichproben und stelle dar, wie deren Mittelwerte sich verteilen und dann kann man hoffentlich sehen, dass Deine Auswahl besser ist als der Zufall Nicht als Nullhypothesentest, sondern deskriptiv.

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