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[ChristianFeit]

Guten Morgen zusammen,

ich hätte eine Frage an die erfahrenen User. Leider bin ich mir bei der Wahl des geeigneten t-Tests nicht sicher.

N 50 wurde mit einer Umfrage zu einem Zeitpunkt per Fragebogen erhoben:

Aufteilung: Gruppe 1 (Vollzeitbeschäftigte) Gruppe 2 (Teilzeitbeschäftigte)

- Ich habe eine (1) Stichprobe N=50,
- 2 Kernvariablen (Motivation und Gesundheit) - Intervallskaliert von 1 (niedrige Bewertung) bis 5 (hohe Bewertung) und
- 2 Rahmenvariablen - Nominalsklaiert (Geschlecht (Mann [1]& Frau[2]) , Beschäftigungsart(Teilzeit[1], Vollzeit[2]).

Frage 1: Gibt es signifikante Unterschiede bei den Gruppen hinsichtlich der Kernvariablen?
Frage 2: Zusammenhang zwischen der Motivation und dem Geschlecht?

Antwort 1 / Meine Idee: Ich würde hier einen unabhängigen t-Test berechnen, weil die Gruppen unabhängig voneinander sind?

Antwort 2/ Meine Idee: Ich würde hier auf wieder einen unabhängigen t-Test berechnen mit einem Korrelationskoeffizienten (r).

Stimmt das? Ich freue mich sehr auf eure Unterstützung

[bele]

Hallo!

Wenn es bei diesen Fragen bleibt, dann sind das in der Tat unverbundene t-Tests. Anstelle des Korrleationskoeffizienten würde ich eher die Mittelwertdifferenz und/oder Cohens d angeben.

Es stellt sich aber die Frage, ob man die Fragen nicht lieber umformuliert, so dass jeweils Geschlecht und Beschäftigungsart gleichzeitig mit Motivation und Gesundheit in Beziehung gesetzt werden. Das wären dann zwei ANOVA oder zwei multivariate Regressionsmodelle.

LG,
Bernhard

[ChristianFeit]

Super! Vielen Dank für die erste Antwort und die tole Unterstützung.....

Herzliche Grüße

Christian Feit

[ChristianFeit]

Hallo und vielen Dank für die Unterstützung,

ich bin mir bei der zweiten Fragestellung wirklich nicht mehr sicher. Handelt es sich nicht vielleicht doch um ein verbundenen t-Test, weil die eine Variable (Geschlecht) die andere Variable bedingt und somit verbunden ist?

Würde mich sehr über weitere Feedbacks freuen .

Vielen Dank.

Herzliche Grüße,

Christian

[mango]

Hallo, damit hat die Wahl der Testvariante nichts zu tun. Dein Geschlecht ist deine Gruppenvariable und der t-Test selbst ist dann im Grunde univariat. Verbundene Stichproben hättest du nur dann, wenn Männer und Frauen nicht unabhängig voneinander zu betrachten wären sondern dich interessiert, ob etwa Mann und Frau in einer Partnerschaft systematische Unterschiede zeigen.

[bele]

Hallo Christian,

ich bin immer dafür, solche Fragen nicht per Email sondern offen im Forum zu diskutieren. Die Chancen sind besser, dass auch andere noch davon profitieren. Ich teile Mangos Auffassung, dass es auch in Frage 2 um unverbundene Stichproben handelt.
Der p-Wert aus dem Test sagt Dir, ob Du ausreichend viele Probanden untersucht hast, um von dem in der Stichprobe gefundenen Unterschied auf einen Unterschied in der Gesamtpopulation zu schließen. Wie Du das Ausmaß des Unterschieds dann quantifizierst bleibt zunächst einmal Dir überlassen. Korrelationskoeffizienten scheinen mir üblicher zu sein für die Zusammenhänge zweier metrischer Maße, Cohen d passt halt von der Definition schön zum t-Test, aber letztlich kannst Du das wählen, was in Deinem Kontext die Situation gut beschreibt.

LG,
Bernhard

[ChristianFeit]

Hallo Bernhard, Hallo Mango,

vielen Dank für eure Unterstützung. Ihr habt mir super weitergeholfen.

Ich wünsche euch ein schönes und erholsames Weekend.

Herzliche Grüße,

Christian