T-Werte oder Rohwerte

T-Werte oder Rohwerte

Beitragvon Meeloufo » Di 2. Jul 2019, 13:05

Hallo an alle,

ich bin gerade sehr verzweifelt. Ich schreibe meine Abschlussarbeit über die Rechtschreibleistung von SchülerInnen eines bestimmtem Bundeslandes. Das diagnostische Instrument ist die Hamburger Schreibprobe, die die erreichten Rohwerte in verschiedenen Rechtschreibstrategien in Prozenträngen und T-Werten angibt. Da ich kaum statistisches Input in meinem Studium (Lehramt) hatte, habe ich jetzt anscheinend mit den falschen Werten gerechnet. Ich habe einerseits die Mittelwerte der T-Werte gebildet, um Hypothesen in der Gesamtstichprobe (N=262) zu überprüfen. Weiterhin habe ich noch spezifische Thesen (Geschlechterunterschiede, Klassengröße, Altersunterschiede innerhalb einer Klasse) anhand eines T-tests ebenfalls mit den T-Werten durchgeführt. Im Forschungskolloqium, in dem ich den Fortschritt meiner Arbeit vorstellen musste, ist nun aber eine riesen Diskussion der Dozenten entbrannt. Es bestand relative Einigkeit darüber, dass die Überprüfung der Gesamtstichprobe anhand der Rohwerte erfolgen müsste (der Grund dafür ist mir immernoch nicht wirklich klar, da ich doch anhand von Rohwerten lediglich eine Aussage zur erreichten Punktzahl bekomme, aber doch keine Aussage darüber inwieweit das einem guten oder schlechten Ergebnis entspricht. Sieht das hier jemand genauso und könnte mir das nochmal begründen?

Bei den spezifischen Stichproben (Alter, Geschlecht, Klassengröße) war sich dann keiner mehr wirklich einig ob Rohwerte oder T-Werte für besser gehalten werden. Wodurch mir jetzt der völlige Durchblick fehlt. Falls jemand Rat weiß, wäre ich sehr dankbar.
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Re: T-Werte oder Rohwerte

Beitragvon PonderStibbons » Di 2. Jul 2019, 17:43

Was spricht dagegen, die Analysen mit den Rohwerten zu wiederholen?

Mit freundlichen Grüßen

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Re: T-Werte oder Rohwerte

Beitragvon Meeloufo » Mi 3. Jul 2019, 12:14

Hey,

ja das hab ich bereits gemacht und prinzipiell hätte ich mich auch gern dafür entschieden, beides zu machen. Mir wäre das Verständnis dahinter nur wichtig.
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Re: T-Werte oder Rohwerte

Beitragvon PonderStibbons » Mi 3. Jul 2019, 15:11

Ich verstehe nicht, warum man die Normwerte verwenden sollte. Die sind zu diagnostischen Zwecken.
Wie soll man Hypothesen testen, z.B. Unterschiede zwischen den Geschlechtern, wenn für beide
unterschiedliche Maße gelten. Von dem speziellen Problem der T-Transformation zu schweigen,
dass dabei eine Flächentranformation durchgeführt wird, die die echten Verteilungen kaputtmacht
und die abhängige Variabe in eine Rangvariable verwandelt.

Mit freudlichen Grüßen

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Re: T-Werte oder Rohwerte

Beitragvon Meeloufo » Do 4. Jul 2019, 15:47

Oh vielen Dank, tatsächlich hilft mir dieser Punkt schon sehr.
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