Moin!
Ich sitze gerade an meiner ersten empirischen Arbeit und komme gerade leider nicht weiter.
Zum Problem:
Ich habe ein 2x2 Experiment durchgeführt zur Überprüfung ob verschiedene Rezensionen (subjektiv vs. objektiv) in verschiedenen Kommunikationskanälen (online vs. offline) eine Unterschiedliche Wirkung auf die Einstellung gegenüber dem rezensierten Produkt haben.
Führe ich für das komplette Modell eine ANOVA durch, ist nur der Kommunikationskanal signifikant.
Schaue ich mir jetzt die Mittelwerte für verschiedene Kontrollvariablen an zeigt die Einstellung ggü. dem Produkt jedoch auch für Subj. vs. obj. Rezensionen zum Teil große Unterschiede. Hier habe ich metrische wie auch dichotome KV's (z.B. Erfahrung mit der Produktkategorie (7er-likert) und Käufer führender Markenprodukte der Kategorie ja/nein).
Am ende möchte ich (sofern signifikant) gerne sagen können: Die Hypothese, dass obj. Rezensionen höheren Einfluss haben als Subjektive kann verworfen werden, aber es gibt ausnahmen für z.B. Markenkäufer und Leute mit viel Erfahrung.
Das ganze lösen wollte ich jetzt mittels einer ANCOVA(Vorschlag von meinem Betreuer der gerade nicht erreichbar ist), indem ich mir die Interaktionseffekte von einer KV jeweils mit den Rezensionen, dem Kanal und der 3-Fach Interaktion ausgeben lasse.
Zur Frage:
Kann ich dichotome KV's als Kovariate nehmen?
Welcher Signifikanzwert ist bei der Interaktion (rezension x kanal x KV) der relevante? der Aus dem F-Test der Ancova oder der aus dem T-test der Parameterschätzer?
Wie kann ich die Signifikanz der Treatments z.b. nur für Leute mit hoher Expertise prüfen (ohne einen Filter zu setzen, das scheint ein no-go zu sein )-->kann ich einen Dummy erstellen für Personen mit hoher Expertise oder wie gehe ich am besten vor?
Ich bin über jede Hilfe Dankbar, da ich nur Literatur finde zum Ausklammern von Effekten der KV, aber nicht zur expliziten Betrachtung davon.
Besten Dank und viele Grüße
Eike