von jule2013 » Do 23. Mai 2013, 18:38
Also vielleicht hift es, wenn ich es kurz an einem Beispiel beschreibe.
Ich will testen, wie gewalttätig Leute sind, nachdem sie bestimmte Medien konsumiert haben. Meine AV ist die Gewalttätigkeit. Meine UV ist dreistufig, die Leute werden in drei Gruppen aufgeteilt, die entweder einen Gewaltfilm, einen Naturfilm oder einen Zeichentrickfilm sehen. Ich mache eine einfaktorielle ANOVA und schaue dann, ob sich die Mittelwerte der AV in den Gruppen unterscheiden und ob das signifikant ist.
Als nächstes will ich testen, welche Rolle das Alter der Personen spielt. Nun könnte ich entweder eine Kovarianzanalyse machen, denn das Alter ist metrisch (Bei SPSS müsste ich dann weiterhin meine Filmvariable als fester Faktor deklarieren, das Alter als Kovariate). ABER: kann ich nicht auch einfach das Alter in eine nominale Variable umwandeln (Z.B. eine Gruppe "Junge", eine Gruppe "Alte") und dann statt einer Kovarianzanalyse, eine zweifaktorielle Varianzanalyse machen? (Indem ich Film und Alter als feste Faktoren eintrage)
Wäre das das gleiche? Mit dem einzigen Unterschied, dass das Alter anders skaliert ist? Ändert sich die Interpretation? Ich weiss, dass ich in der zweiten Version zudem noch eine Interaktion zwischen Alter und Film machen könnte, das würde mit der Kovarianzanalyse nicht gehen. Aber sonst?
Ich wäre froh, wenn mir das jemand beantworten könnte.
Grüße,
Jule