Hallo,
ich schreibe grade an meiner Masterarbeit und es tauchen immer wieder Fragen auf, die ich nicht so einfach mit den Büchern, die ich habe, beantworten kann. Ich habe u.a. ein Design mit einer mixed ANOVA mit einem between (3 Gruppen) Faktor und einem within (5 Messungen) Faktor. Ich soll keine post hoc Tests rechnen, sondern geplante Kontraste. Allerdings habe ich spezifische Hypothesen, in denen alle Gruppen miteinander verglichen werden sollen d.h. sowohl Gruppe 1 vs. Gruppe 2; Gruppe 1 vs. Gruppe 3 und Gruppe 2 vs. Gruppe 3. So wie ich das mit den geplanten Kontrasten bisher verstanden habe, geht das aber nicht in einem Kontrast, d.h. ich müsste die Analyse eigentlich zweimal mit unterschiedlichen Kontrasten z.B. einmal simple und einmla simple (1) laufen lassen. Darf man das? Das wiederspricht ja so ein bischen dem Sinn der Sache mit den geplanten Kontrasten, wenn man doch alles miteinander vergleicht und man müsste eigentlich eine Korrektur vornehmen, oder? Ist es in dem Fall nicht sinnvoller direkt Bonf. Korrigierte post hoc Tests durchzuführen?
Das gleiche Problem habe ich für eine MANOVA mit 2 AVs mit den gleichen Faktoren.
Bei Pituch und Stevens (2015) habe ich jetzt die Empfehlung gelesen, dass man bei einem mixed Design mit between und within Faktoren, anschließend einzelne ANOVAs für z.B. die einzelnen Messzeitpunkte rechnet. Ist das ein gängiges Vorgehen? Wenn ja, macht es da Sinn, ebenfalls die oben genannten geplanten Kontraste zu rechnen oder sollte man hierbei auch lieber auf die Bonf. Korrigierten paarweisen Vergleiche zurückgreifen?
Ich freue mich sehr über eine Antwort!
LG R.