Kategorienauswertung - Manova das richtige Verfahren?

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Kategorienauswertung - Manova das richtige Verfahren?

Beitragvon Conni » Fr 23. Aug 2013, 16:00

Hallo :)

Im Rahmen meiner BA sollen Texte von Versuchsteilnehmern ausgewertet werden.
Dazu habe ich ein Kategoriensystem entworfen und die Häufigkeiten der gewählten Kategorien pro Versuchsteilnehmer aufsummiert.
Als abhängige Variablen fungieren die einzelnen Kategorien. In einer Manova habe ich berechnet, ob es signifikante Unterschiede zwischen
der Experimental- und Kontrollgruppe und zwischen den Geschlechtern gibt. Auch in anderen ähnlichen Studien, wurden die Kategorien
als abhängige Variablen in eine Manova eingebracht. Trotzdem habe ich jetzt Zweifel, ob eine Manova das richtige Verfahren ist.
Die Mittelwerte, die sich ergeben, sind sehr klein und schon minimale Unterschiede haben zu signifikanten Ergebnissen geführt.
Ich frage mich, ob man überhäupt von Mittelwerten sprechen kann, da diese ja durch die Häufigkeit der Kategorienwahl entstehen.
Sind meine Ergebnisse aussagekräftig, so wie ich sie bisher berechnet habe? Oder sollte ich ein ganz anderes Verfahren zur Berechnung
verwenden?

Liebe Grüße
Conni
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Re: Kategorienauswertung - Manova das richtige Verfahren?

Beitragvon PonderStibbons » Fr 23. Aug 2013, 20:06

Auch in anderen ähnlichen Studien, wurden die Kategorien
als abhängige Variablen in eine Manova eingebracht.

Das klingt doch überzeugend.
Die Mittelwerte, die sich ergeben, sind sehr klein und schon minimale Unterschiede haben zu signifikanten Ergebnissen geführt.

Was heißt das denn konkret?

Wie groß ist die Stichprobe, wie viele Kategorien sind es, wie hoch sind diese
ominösen Mittelwerte und Standardabweichungen?

Mit freundlichen Grüßen

P.
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Re: Kategorienauswertung - Manova das richtige Verfahren?

Beitragvon Conni » So 25. Aug 2013, 18:02

Vielen Dank für die Antwort!

Die Stichprobe besteht aus 90 Personen und es gibt 55 Kategorien.
Zum Beispiel haben sich signifikante Unterschiede ergeben bei M= 0 und SD=0 in der einen Gruppe und M=0,13 (SD=0,4) oder M=0,11 (SD=0,32) in der anderen Gruppe.
Conni
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Re: Kategorienauswertung - Manova das richtige Verfahren?

Beitragvon PonderStibbons » Di 27. Aug 2013, 12:35

Eine MANOVA mit 55 abhängigen Variablen halte ich für ziemlich abwegig,
zumnal bei so kleinen Zählungen. Aber ob so ein Kategoriensystem Sinn ergibt,
kann ich nicht beurteilen. Univariat hätte ich jetzt eher ein nonparametrisches
Verfahren vor Augen.

Mit freundlichen Grüßen

P.
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