Hallo zusammen,
da die Auskünfte in meinen Büchern und in älteren Forenbeiträgen uneinheitlich/widersprüchlich sind, muss ich leider noch einmal kurz nachfragen:
1) Habe ich es richtig verstanden, dass für die Durchführung varianzanalytischer Verfahren nicht die AV selbst, sondern die Residuen normalverteilt sein müssen?
2) Wenn ja, welche Residuen sind gemeint, jeweils die die der verglichenen Gruppen? (D.h. die "Fehler", die sich aus den Differenzen des Mittelwertes der jeweiligen Gruppe und der tatsächlichen Werte ergeben)
3) Wenn ich eine ANOVA berechnen möchte, wie führe ich dann die Überprüfung dieser Voraussetzung durch, bzw. wie erhalte ich die Residuen um QQ-Plots oder K-S-Tests durchzuführen?
4) Gibt es Konventionen, wie im Falle von Verletzung dieser Annahme fortzufahren ist, wenn zusätzlich meine Gruppengrößen stark variieren und die Gruppengrößen insgesamt kleiner als n=30 ist?
(Hier stößt die Robustheit der ANOVA wohl an ihre Grenzen, aber nicht-parametrische Verfahren bedeuten so hohen Informationsverlust.. Sind bspw. Transformationen der AV eine Möglichkeit, in der Hoffnung, dass auch die Residuen dementsprechend in eine NV überführbar sind?)
Ich weiß, dass dieses Thema bereits vielfach durchgekaut wurde und vielen von Euch wohl zum Halse heraushängt. Nur leider konnte ich bislang keine eindeutige Antwort auf diese Fragen finden. Entschuldigt also bitte unnötige Wiederholung.
Für jeden Hinweis oder entsprechende Links auf korrekte Antworten in bisherigen Forenbeiträgen bin ich sehr dankbar.
Schöne Grüße,
IO