strukturmarionette hat geschrieben:Darf ich im Hinblick auf den geringen Stichprobenumfang (N = 30) die zweifaktorielle ANOVA
- mit einmal fünf und einmal vier Stufen wohl nein
Das habe ich mir schon gedacht. Dann werde ich wohl keine Aussagen über das Zusammenspiel beider Variablen machen können. Damit würde eine einfaktorielle ANOVA jeweils für Faktoren A und B reichen. Da ich einen sehr geringen Stichprobenumfang habe, frage ich mich, ob ich nicht eher einen Kruskal-Wallis-Test durchführen soll. Die nicht-parametrischen Tests sollen ja generell mit geringeren Stichprobengrößen auskommen.
strukturmarionette hat geschrieben:oder die multivariante Korrelation mit 2 Faktoren anwenden?
- sowas existiert nicht
Da hat wohl die Autokorrektur zugeschlagen. Es soll multivariate Korrelation bzw. Regression heißen. Die Prädiktorvariablen A (4 Ausprägungen, kognitive Fähigkeiten) und B (5 Ausprägungen, Frequenz des Treatments) wirken dabei auf eine Kriteriumsvariable C (Testleistung). Kann ich in Anbetracht der geringen Stichprobengröße eine solche Regression durchführen?
strukturmarionette hat geschrieben:Oder ist ein anderer vergleichbarer statistischer Test eher angebracht?
- um zwischen verschiedenen Signifikanztest Tests auszuwählen, müssen zunächst Hypothesen formuliert werden
(Du hast weder einen Signifikanztest vorgeschlagen, noch eine Hypothese genannt)
Posttest-Only-Design.
Variablen:
A: 4 Ausprägungen, kognitive Fähigkeiten
B: 5 Ausprägungen, Frequenz des Treatments (0 bis 5 mal)
C: Testleistung, intervallskaliert
Hypothesen:
1.) Das Treatment beeinflusst die Testleistung positiv. (Achtung: Die kognitiven Fähigkeiten sollten eine wesentliche Rolle für den Test spielen)
2.) Je höher die kognitive Leistungsfähigkeit, desto besser die Testleistung. (relativ trivial im Kontext der Studie)
3.) Bei gleicher kognitiver Leistung führt eine hohe Treatmentfrequenz zu besseren Testleistungen.
Im Prinzip reicht es für (3.) natürlich aus Gruppen mit unterschiedlicher Treatmentfrequenz (0-1 (9 Probanden), 2-3 (11 Probanden), 4-5 (10 Probanden)) zu bilden und eine einfaktorielle ANOVA durchzuführen. Varianzhomogenität und Normalverteilung sind jedenfalls gegeben. Wäre das eventuell eine Option?
Ich bin noch Laie in dem Thema und bitte daher um Verständnis, falls ich manche nötige Infos vergesse mitzuteilen.