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[mittwoch]

Hallo liebe Community,

ich stecke schon so lange an einem recht basalen Problem fest und hoffe, mir kann hier jemand ein bisschen Antrieb geben.
In meiner Studie habe ich ein 2(between)x2(within)x3(within)-Design (N=2x21) und möchte mir gerne sowohl Interaktionen, als auch Post-hoc Vergleiche der Haupteffekte ansehen.

Mein Problem: die Normalverteilung und Outlier.
Um die three way mixed ANOVA zu rechnen, habe ich Normalverteilungen für jede Kombination der Faktoren überprüft. Sieben der Kombinationen (von vier AVs) waren nicht normal.
Wenn ich an dieser Stelle eine AV transformieren sollte, wüsste ich nicht genau, in welche Richtung, weil die Skewness je nach UV-Kombination mal positiv, mal negativ ist. Außerdem wären es jeweils ganze Skalen, wegen einer einzigen Kombination...

Außerdem scheine ich relativ (v.a. bei der Kombinationenbetrachtung) viele Outlier zu haben... Es sind jedoch nicht bei allen AVs die gleichen Personen, weshalb ich diese sicherlich nicht ausschließen sollte...

Non-parametrische Alternativen für diese Faktorenanzahl zu finden, ist auch schwer. Soll ich Friedmann-Tests rechnen und dann versuchen mit der Alpha-Korrektur im paarweisen Vergleich die Fehler zu reduzieren?

Was noch komisch ist: Ich kann bei der Mixed Anova nur den between-Faktor für den Posthoc-Test auswählen (in SPSS), möchte aber dort die signifikanten within-Faktoren einlesen - Hat jemand eine Idee, warum die nicht zur Auswahl stehen?

Vielen, vielen Dank im Voraus!
LG

[strukturmarionette]

Hi,

an einem recht basalen Problem

- wie ist das zu interpretieren?

Was noch komisch ist

- was verstehst Du unter komisch?

ein bisschen Antrieb geben.

- Deinen Ausführungen nach könntest Du Dich auf eine deskriptive Darstellung von Unterschieden (Mittelwerte oder Mediane) beschränken.
(wegen sehr kleinen Stichrobenumfängenn und weiteren fehlende Anwendungsvorasussetzungen für Inferenzstatisitik)
- Selbst hierbei bleibt eine Befundinterpretation problematisch, wenn die Pbn nicht randomisiert zugeordnet wurden.

Gruß
S.

[mittwoch]

Hallo S.,
die Probanden wurden randomisiert zugeordnet.
Mit "basal" meinte ich, dass es Grundfragen zu den Voraussetzungen der Analyse sind - keine Interpretationen oder Ähnliches, aber die Grundlage für das weitere Vorgehen...
Unter "komisch" verstehe ich, dass es mir unerklärlich ist, warum ich mit den between-Faktoren keine Post-hoc-Analyse rechnen können sollte, also warum diese Funktion fehlt.

Warum ist deiner Meinung nach eine deskriptive Darstellung ausreichend? Wäre hier mit Transformationen, einer robusten ANOVA oder besagtem Friedmantest nicht mehr zu holen?
Wenn ich keinen Haupteffekt des Mediums finde, kann ich dann nicht beide Gruppen zusammenlegen (N=42), Normalverteilung annehmen und die ANOVA für die anderen UVs rechnen?

Danke für deine Antwort. Hoffe, dass weitere folgen.
Grüße,
Mittwoch

[strukturmarionette]

Hi,

Unter "komisch" verstehe ich, dass es mir unerklärlich ist, warum ich mit den between-Faktoren keine Post-hoc-Analyse rechnen können sollte, also warum diese Funktion fehlt.

- das ist bei SPSS mit drinne. musste mal schauen.

Warum ist deiner Meinung nach eine deskriptive Darstellung ausreichend?

- weil m.E. unterschiedliche Anw-Voraussetzunge für die 2*2*3-Anova mit zwei Messwdhlgs problematisch werden (ohne das genau sagen zu können, weil die die Rohdaten nicht kenne)
- dann, wenn Dir eine deskriptive Darstellung ausreicht
- was nichtparametrisches alternatives zu diesem design gibt es wohl nicht
- du könntest das aber varianzanalytisch berechnen lassen und dann bei den Befunddarstellungen auf mögl defizitäre Anw-Vorauss hinweisen. Das wäre möglich.

Gruß
S.