Ungleich große Faktorstufen bei mehrfaktorieller RM-ANOVA

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Ungleich große Faktorstufen bei mehrfaktorieller RM-ANOVA

Beitragvon psy_09 » Di 7. Okt 2014, 10:04

Hallo,
ich möchte eine mehrfaktorielle Varianzanalyse mit Messwiederholung rechnen. Darunter habe ich einen Faktor "Design" der zwei verschiedene Blöcke meines Experiments vergleicht und einen Faktor "Effektorsequenz" der in dem einen Block zwei Stufen und in dem anderen Block vier Stufen hat. Wie kann ich das nun in einer einzigen ANOVA unterbringen? Geht das überhaupt?
Leider ist meine Suche im Netz nicht sehr erfolgreich gewesen. Ich bin für jede Hilfe dankbar.
LG
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Re: Ungleich große Faktorstufen bei mehrfaktorieller RM-ANOV

Beitragvon strukturmarionette » Di 7. Okt 2014, 10:32

Hi,

was verstehst Du in Zusammenhang mit Deinen Faktoren unter ' Blöcke'?

Gruß
S.
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Re: Ungleich große Faktorstufen bei mehrfaktorieller RM-ANOV

Beitragvon psy_09 » Di 7. Okt 2014, 11:18

Die beiden Blöcke sind die Faktorstufen meines Faktors "Design". In meinem Experiment haben die Probanden mehrere Trialblöcke durchlaufen. In dem Faktor geht es darum, ob sich ihre Reaktionszeiten in den beiden Blöcken unterscheiden.
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Re: Ungleich große Faktorstufen bei mehrfaktorieller RM-ANOV

Beitragvon strukturmarionette » Di 7. Okt 2014, 12:32

Hi,

- demnach ein 2*2*4 - Design?

-->ein Faktor Design mit zwei Stufen
-->ein Faktor Effektorsequenz_1 mit 2 Stufen
-->ein Faktor Effektorsequenz_2 mit 4 Stufen

- Was ist das: Trialblöcke?
- Was ist bzw. sind der /die messwdhlg Faktor(en)?

Gruß
s.
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Re: Ungleich große Faktorstufen bei mehrfaktorieller RM-ANOV

Beitragvon psy_09 » Di 7. Okt 2014, 13:47

Nun ja, dann muss ich den Faktor Effektorsequenz wohl trennen. Eigentlich sollte das nur einer sein. Aber selbst, wenn ich ihn trenne, kann ich das ja nicht in einer einzigen ANOVA rechnen, denn dann würde es ja wiederum Effektorsequenz_1 nur im einen Block und Effektorsequenz_2 nur im anderen Block geben und für den jeweils anderen gäbe es keine Werte.
Mit Trialblöcken meine ich einen Block mit Durchgängen der gleichen Art. Im ersten Block gibt es nur Durchgänge mit 2 möglichen Effektorsequenzen. Im zweiten Block kann in den Durchgängen eine von 5 möglichen Effektorsequenzen vorliegen. Da jeder Proband beide Blöcke durchläuft und auch bei jedem Probanden jede Effektorsequenz vorkommt liegt Messwiederholung vor.
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Re: Ungleich große Faktorstufen bei mehrfaktorieller RM-ANOV

Beitragvon TinglTanglBob » Di 7. Okt 2014, 15:21

Wie schaun denn deine messwerte aus?

bekommst du in block 1 für jeden teilnehmer 2 reaktionszeiten (rt sequenz 1, rt sequenz 2)
und in block 2 für jeden teilnehmer 5 reaktionszeiten (rt seq 1, rt seq 2, rt seq3, rt seq 4, rt seq 5)?

Falls dem so ist, dann kannst du das ganze nicht so einfach in die anova rein schießen weil, wie du ja schon sagst, für den jeweiligen wert aus block 2 der vergleichwert in block 1 fehlt.

Welchen effekt möchtest denn eigentlich aufzeigen? Vielleicht kann man ja irgendwas umbaun damits besser passt :)

lg
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Re: Ungleich große Faktorstufen bei mehrfaktorieller RM-ANOV

Beitragvon psy_09 » Di 7. Okt 2014, 15:48

Ja, ich habe dann da die RTs nach Sequenzen sortiert, so wie du es geschrieben hast.
Ich möchte schauen, ob sich die Reaktionszeiten der Probanden in Abhängigkeit von der Effektorsequenz verändern. In dem ersten Block kann es sein, dass sie entweder zwei Mal hintereinander mit demselben Effektor (z.B. linker Zeigefinger) antworten müssen oder eben nicht. In dem zweiten Block können sie auch zweimal hintereinander mit demselben Effektor antworten (das ließe sich also vergleichen) nur gibt es hier mehr Möglichkeiten, nicht denselben zu benutzen. Das ist alles recht kompliziert. Inhaltlich könnte man sich das so vorstellen, dass man die zweite, dritte und vierte Stufe von Block drei erhält, wenn man die zweite Stufe von Block zwei weiter unterteilt. Ich habe schon untersucht, ob man die Stufen im dritten Block nicht einfach zusammenziehen kann, aber es haben sich leider signifikante Unterschiede in den Reaktionszeiten ergeben, das kann ich ja nicht einfach ignorieren. :?
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Re: Ungleich große Faktorstufen bei mehrfaktorieller RM-ANOV

Beitragvon TinglTanglBob » Di 7. Okt 2014, 17:29

Das klingt in der tat recht kompliziert, vor allem weil jetzt noch n dritter block dazu gekommen ist :)

Nun denn, ich würd mir mal ankucken ob sich der gleiche effektor (eben das mit 2 mal linker zeigefinger) in block 1 und 2 bezüglich der reaktionszeiten unterscheidet. Wenn das der Fall ist dann könntest du schon mal sagen "die anzahl der möglichen alternativ-effekte" hat einen einfluss auf diesen einen effekt, nämlich wenns mehr/weniger alternativen sind dann erfolgt die reaktion im fall 2 mal linke zeigefinger langsamer/schneller.

Ich hab leider noch immer nicht wirklich verstanden wie genau dein designe aussieht (da bin ich scheinbar etwas schwer von begriff :D) aber vielleicht könntest du das ganze ja mal als mixed model aufsetzen und kucken ob das passt :)
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Re: Ungleich große Faktorstufen bei mehrfaktorieller RM-ANOV

Beitragvon psy_09 » Di 7. Okt 2014, 18:45

Oh, da hab ich mich verschrieben. Es gibt zwar drei Blöcke, aber der erste ist nur ein Übungsblock und zählt nicht wirklich mit rein, daher die Verwirrung^^ Das sind ja auch noch nicht die einzigen Faktoren, also es ist eigentlich noch komplizierter xD Zusätzlich bin ich nicht gut im Erklären, also schon mal vielen Dank für deine Ausdauer :)
Der Vergleich, den du vorgeschlagen hast ist auf jeden Fall signifikant, aber das ist leider nicht verwunderlich, da die Probanden in dem komplizierterem Block generell langsamer sind, als in dem anderen (da spielen eben noch andere Effekte mit rein. Naja, da muss ich mir dann noch was zurecht puzzlen.
Mixed Model geht dann glaube ich nicht, ich habe ja keine Zwischensubjektfaktoren.
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Re: Ungleich große Faktorstufen bei mehrfaktorieller RM-ANOV

Beitragvon TinglTanglBob » Mi 8. Okt 2014, 09:34

Ahhh, ich dacht du willst aufzeigen, dass die Rts bei komplexeren eingabealternativen höher sind als bei simpleren :)
Wenn du den effekt raus haben möchtest könntest die Rts für jeden Block standardisieren. Ich bin nur nicht sicher obs denn sinn macht den effekt raus haben zu wollen? :D

Nachdem dem aber nicht so zu sein scheint hab ich nun absolut keine idee was du aufzeigen möchtest?
Größere Rt-Schwankungen bei zunehmender zahl der antwortalternativen?
Besonders schnelle Alternativen?
Besonders langsame Alternativen?
Reihenfolge?
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