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[Britta]

Guten Morgen,
ich habe eine Frage, vielleicht kann mir hier jemand helfen. Für meine Bachelorarbeit habe ich mit Hilfe eines t-Tests für abhängige Stichproben meine Hypothesen getestet (nur für Interviewtermin 1) und möchte nun explorativ noch eine Varianzanalyse rechnen. Nun verzweifle ich aber gerade daran, welche ich wählen muss und wie.

Ich habe eine abhängige Gruppe. Diese wird pro Interviewtermin sowohl zu erlebnisbasierten Ereignissen aus der Kindheit als auch zu suggerierten Ereignissen aus der Kindheit befragt. Also ist meine unabhängige Variable Erlebnisbasiertheit mit den Ausprägungen erlebnisbasiert und nicht erlebnisbasiert.

Die abhängige Variable, die gemessen wird, ist das Ausmaß einer Metakognition (Sensemaking für oder gegen das Ereignis).
Es gab drei Interviewzeitpunkte.

Es wird vermutet, dass die Teilnehmer bei suggerierten Erinnerungen ein höheres Ausmaß an Sensemaking zeigen als bei den erlebnisbasierten Ereignissen. Ich möchte nun noch gucken, wie sie die Bewertung für Sensemaking über die drei Interviewzeitpunkte verändert.

Ich verstehe nicht ganz, ob ich eine einfaktorielle ANOVA mit Messwiederholung rechnen muss oder eine zweifaktorielle und was dann die Faktoren sind und wie ich das in SPSS umsetzen kann.

Ich bin für jeden Ratschlag dankbar.
LG
Britta

[PonderStibbons]

Ich möchte nun noch gucken, wie sie die Bewertung für Sensemaking über die drei Interviewzeitpunkte verändert.

Ja, das sieht ganz nach einer einfaktoriellen Varianzanalyse für Messwiederholungen aus.
Es gibt dann den Faktor "Zeitpunkt" (oder wie immer man ihn benennen möchte), und
dessen Testung gibt Auskunft, ob die Mittelwerte sich zwischen den Terminen statistisch
signifikant unterscheiden
"Nonparametrische" Alternative ist der Friedman-Test.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Britta]

Vielen Dank für die Antwort! Ich dachte es mir auch so,aber die Tutorials dazu haben mich verwirrt. Ich wollte irgendwie alles in einem rechnen, aber das geht dann vermutlich gar nicht.

Ich kann also "nur" gucken, ob es einen Unterschied der Bewertung für Sensemaking für Interviews mit erlebnisbasierten Ereignissen über die drei Messzeitpunkte gibt?

Sensemaking ist meine abhängige Variable und die Messzeitpunkte sind der Faktor, also meine unabhängige Variable?

Und rechne es dann für suggerierte Ereignisse ebenso?

Also würde ich zweimal eine einfaktorielle ANOVA mit Messwiederholung rechnen?

LG

[PonderStibbons]

Ich habe lediglich auf das geantwortet, was Du gefragt hast. Man kann
auch zwei statt nur einem Messwiederholungsfaktor in der Analyse
verwenden, also Interviewzeitpunkt plus Ereignistyp. Die Wechselwirkung
zwischen den beiden würde zeigen, ob der Unterschied zwischen
den Ereignistypen über die 3 Messzeitpunkte konstant ist. Oder
umgekehrt formuliert, ob der Unterschied zwischen den Interviews
für beide Ereignistypen derselbe ist. Ist die Wechselwirkung
nicht statistisch signifikant, kann man ohne weiteres die
Haupteffekte der beiden Faktoren interpretieren (Haupteffekt
Ereignistyp: gibt es generell einen Unterschied zwischen den
beiden Ereignistypen über die Interviews hinweg; Haupteffekt
Zeitpunkt: gibt es generell Unterscheide zwischen den Zeitpunkten).

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

[Britta]

Hmm, ich denke, dass würde ich gerne machen, wenn es meine Kompetenzen nicht übersteigt

Ist es dann eine zweifaktorielle Varianzanalyse mit Messwiederholung?

LG

[strukturmarionette]

Hi,

Ist es dann eine zweifaktorielle Varianzanalyse mit Messwiederholung?

- Ja, nach meinem Verständnis somit ein 2*3 faktorielles varianzanalytischen Design mit Messwdhl auf dem 2ten Faktor
- Zunächst wären nun die Stichprobenumfänge und die Skaleniveaus (Messprocederes) zu klären.
- Würdest du zusätzlch zunächst Arbeitshypothesen ausformulieren, vereinfachte das die Überlegungen.

Gruß
S.

[Britta]

Hallo,

also es sind pro Gruppe 104 Fälle. DIe Gruppe ist die eine unabhängige Variable mit zwei Ausprägungen.

Die AV ist intervallskaliert (aggregierte Daten mehrerer Kodierer).

Ich habe nun eine zweifaktorielle ANOVA mit Messwiederholung gerechnet. Wenn ich mir einen Posthoc nach Bonferroni mit ausgegeben lasse, bekomme ich den nicht für die Interaktion. Gibt es dafür einen Trick? ich kann jetzt nur sehen, welche Interviewtermine signifikant sind, aber ich kann es nicht nach wahren und falschen Ereignissen unterscheiden.

LG