Hallo,
ich bin auf der Suche nach dem richtigen statistischen Verfahren für meine Doktorarbeit. Ich habe Videos von Therapiesitzungen ausgewertet und dabei die Therapeuten hinsichtlich Manualtreue und Therapeutenkompetenz bewertet. Jetzt möchte ich den Zusammenhang meiner unabhängigen Variablen Manualtreue und Therapeutenkompetenz mit verschiedenen Therapieerfolgsvariablen (kontinuierliche und dichotome Variablen) bestimmen und möchte dabei verschiedene Kontrollvariablen (z.B. Geschlecht) berücksichtigen.
Die unabhängige Variable Manualtreue hat eigentlich drei Kategorien (nicht manualtreu - mäßig manualtreu - manualtreu), jedoch viel bei der Untersuchung niemand in die erste Kategorie. Meine Hypothese ist, dass eine mäßige Manualtreue zu dem höchsten Therapieerfolg führt und keine oder hohe Manualtreue zu einem geringeren Therapieerfolg. Da ich niemanden habe, der nicht manualtreu ist, habe ich nur zwei Ausprägungen. Ich denke, dass ich dann mit t-Tests rechenen muss. Ist das richtig oder fällt jemandem noch eine elegantere Lösung ein? Hätte ich drei Ausprägungen gehabt, hätte ich wahrscheinlich eine Kovarianzanalyse rechnen können und hätte auch Kovariaten wie zum Beispiel Geschlecht oder ähnliches mit einbeziehen können. Darauf muss ich jetzt wohl verzichten oder?
Meine zweite unabhängige Variable ist die Therapeutenkompetenz, die ist intervallskaliert. Meine Hypothese dazu ist logischerweise, dass eine höhere Therapeutenkompetenz auch zu einem höheren Therapieerfolg führt. Kann ich hier lineare und logistische Regressionsanalysen je nach Art der Therapieerfolgsvariable berechnen und die Kontrollvariablen mit als unabhängige Variablen aufnehmen? Oder ist es hier sinnvoll eine Varianz- oder Kovarianzanalyse zu rechnen?
Ich hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken und würde mich sehr über Antworten freuen!!!
Nadine