Liebe Moderatoren, ich konnte das keinem Unterforum zuordnen und bitte es ggf. zu verschieben.
Hallo,
ich will folgende Frage angehen: Gegeben ist eine Krankheit X deren Hauptsymptome messbar sind. Daneben hat sie Nebenbeschwerden die grundsätzlich in einem Fragebogen zu erheben wären den es aber bisher noch nicht gibt. Um diese bisher schlecht erfassbaren Nebenbeschwerden greifbar zu machen möchte ich gerne einen geeigneten Fragebogen entwickeln. Ich habe aus verschiedenen Büchern anekdotisch erwähnte Begriffe für diese Beschwerden gesammelt und möchte nun Patienten befragen, wie sehr sie unter diesen Beschwerden leiden. Eine fünf- oder sechsstufige Likkertskala scheint mir angemessen. Später möchte ich ein Rasch-Modell schätzen oder eine Faktorenanalyse oder ein Itemclustering durchführen um damit die den Beschwerden zugrundeliegenden Faktoren zu beschreiben (Aufgabe 1) und einen kürzeren Fragebogen zu erstellen mit dem erfasst werden soll, wie stark einzelne Patienten darunter leiden (Aufgabe 2).
Ich versuche mich vor Versuchsbeginn in die nötige Statistik einzulesen und finde nirgends Angaben dazu, welche Fallzahlen ich brauche. Nehmen wir an, ich verwende in meiner Urliste 20 Items auf einer 5-stufigen Skala und kann realistisch 100 Patienten einschließen. Erhalte ich so genügend Information zur Beschreibung der zugrundeliegenden Faktoren und zum Erstellen eines kleineren Fragebogens oder brauche ich mit 100 Pat. gar nicht anzufangen. Wäre es geschickter mit einer kleineren oder einer längeren Langform anzufangen? Bei einer längeren Ausgangsform müsste ich zwar an der gleichen Patientenzahl mehr Parameter schätzen, aber jeder Patient würde ja auch mehr Information einbringen, weil er mehr Fragen beantwortet?
Ich brauche keine "exakte" Formel, möchte aber gerne abschätzen, ob ich genügend Patienten zusammen bringen kann bevor ich damit anfange. Wünschen würde ich mir am ehesten ein Rasch-Modell wenn das realistisch sein sollte.
Vielen Dank,
Bernhard