STATISTIK-FORUM.de

[JayLL]

Hallo zusammen,

ich habe für meine Masterarbeit im Bereich Wissensmanagment eine Umfrage durchgeführt, welche ich eigentlich mit Excel auswerten wollte. Mein Dozent wünscht sich nun aber doch etwas mehr statistische Finesse.

Folgendermaßen sieht der Aufbau aus:
Item 1-4 sind die Abhängigen Variablen wie Generation (BabyBoomer,X,Y,Z), Abteilung(1,2,3,4,5,6), Zugehörigkeit zum Unternehmen (1, 2), Nutzung mobile Arbeit (1,2)

Die Items 5 bis 69 sind die unabhängigen Variablen und Fragen Wissensbarrieren ab.

Ich habe eine Likert Skala verwendet von 1-7 (Nie-Immer).

Daher liegen alle Daten Ordinalskaliert vor.

Mein Vorhaben ist es zu überprüfen, wie sich Items 1-4 einzeln auf die Wissensbarrieren auswirken.

Also Beispielsweise:
H0: Zunehmendes Alter hat negative Auswirkungen auf Wissensbarrieren
H1: Zunehmendes Alter hat keinen negativen Einfluss auf Wissensbarrieren

Genauso dann mit Abteilung, Zugehörigkeit und Nutzung mobiler Arbeit.

Als Ergebnis möchte ich sehen welche Aspekte Einfluss haben, um dann in einem Wissensmanagementsystem entsprechend diese Probleme zu berücksichtigen.

Ich habe die Verteilungen der abhängigen Variablen dargestellt und auch eine Reliabilitätsprüfung (cronbach alpha) durchgeführt (Wert 0,88).

Jetzt stehe ich etwas auf dem Schlauch wie es weiter geht.
Auch technisch bekomme ich es nicht hin, Items 5-69 nur auf Generation, oder Zugehörigkeit etc. zu beziehen.
Auch bin ich mir recht unsicher welches Verfahren ich anwenden kann.

Die Umfrage hat 368 Datensätze.

Hier ein Auszug der Daten:

Item 1 Item 2 Item 3 Item 4 Item 5 Item 6 Item 7 Item 8 Item 9 Item 10
3 1 1 1 5 4 2 2 5 4
4 5 1 1 6 4 2 2 7 5
3 4 2 2 6 3 1 1 5 1
2 2 2 1 6 6 4 3 5 1
4 6 1 1 7 6 5 3 4 3
4 1 1 2 5 3 4 3 4 4
3 3 1 1 6 5 4 2 5 2
3 6 1 1 5 3 3 3 3 4
3 3 2 2 7 7 7 7 7 4
3 5 1 2 6 4 3 2 2 3
2 5 2 1 6 6 4 2 6 1
2 3 2 1 5 4 3 3 4 3
4 3 1 1 6 6 2 3 4 3
2 5 1 1 6 4 3 3 5 2
4 5 2 2 5 2 2 1 3 1
2 2 2 1 5 5 4 4 3 2

Ich hoffe ich bin in der richtigen Rubrik und es kann mir jemand weiterhelfen

Viele Grüße,

Jay

[bele]

Hallo Jay,

willkommen im Forum. Wenn es Dir eigentlich nur um die Bedienung von R und RStudio geht, wäre Deine Frage besser im R-Forum unter forum.r-statistik.de aufgehoben. Ich helfe Dir gerne auch hier, aber dort helfen mehrere.

Item 1-4 sind die Abhängigen Variablen wie Generation (BabyBoomer,X,Y,Z), Abteilung(1,2,3,4,5,6), Zugehörigkeit zum Unternehmen (1, 2), Nutzung mobile Arbeit (1,2)

Mein Vorhaben ist es zu überprüfen, wie sich Items 1-4 einzeln auf die Wissensbarrieren auswirken.

Das sind entweder die abhängigen Variablen oder sie wirken auf etwas. Das klingt jetzt kleinlich, aber diese Kleinigkeiten sind halt sehr wichtig, wenn man über Mathematik redet.

Die Items 5 bis 69 sind die unabhängigen Variablen und Fragen Wissensbarrieren ab.

gilt entsprechend.

Ich habe eine Likert Skala verwendet von 1-7 (Nie-Immer).

Über den Begriff der Likert-Skala kann man herrlich streiten. Und wie ich oben geschrieben habe, sind Begriffe wichtig. Ich schlage vor, dass Du Dir das hier mal durchliest: nutzung-des-forums-f44/likertskalen-und-anderes-t9192.html

Daher liegen alle Daten Ordinalskaliert vor.

Sollen denn Summenindizies aus den verschiedenen Wissensbarrieren berechnet werden oder wird jede Wissensbarriere für sich allein untersucht?

Mein Vorhaben ist es zu überprüfen, wie sich Items 1-4 einzeln auf die Wissensbarrieren auswirken.

Wirklich einzeln, nicht in Kombination? Dann hast Du vier mögliche Einflusskräfte mal zehn einzeln auszuwertende Wissensbarrieren und kommst damit auf 40 Analysen. Willst Du das wirklich? Dann bist Du in R/RStudion richtig. Ich frage nur vorher nochmal nach, weil ich Schwierigkeiten habe mir vorzustellen, wie man den Überblick über die 40 Ergebnisse behält.

H0: Zunehmendes Alter hat negative Auswirkungen auf Wissensbarrieren
H1: Zunehmendes Alter hat keinen negativen Einfluss auf Wissensbarrieren

Da hier Wissensbarrieren im Plural stehen, soll vielleicht doch ein Summenscore/Durchschnittscore aus den 10 Wissensbarrieren gebildet werden? Die Berechnung von Cronbachs alpha scheint eine Vorbereitungshandlung für eine solche Skalenbildung zu sein.

Ich habe die Verteilungen der abhängigen Variablen dargestellt und auch eine Reliabilitätsprüfung (cronbach alpha) durchgeführt (Wert 0,88).

Das klingt dann so als ob die Wissenbarrieren die abhängigen sind und nicht die Generation, die Abteilung, die Unternehmenszugehöruigkeit,...

Auch technisch bekomme ich es nicht hin, Items 5-69 nur auf Generation, oder Zugehörigkeit etc. zu beziehen.

Technisch bekommen wir das zusammen hin, wenn erstmal klar ist, was gemacht werden soll.

Die Umfrage hat 368 Datensätze.

Cool, damit lässt sich was rechnen.

Hier ein Auszug der Daten:

Konkrete Datenbeispiele sind immer gut, damit kann man dann konkreten R Code vormachen. Das hier ist aber unvollständig, weil keine Daten zu Generation, Abteilung, Betriebszugehörigkeit etc. vorhanden sind.

So, jetzt kannst Du meine Rückfragen hier beantworten oder einen neuen Post im o. g. Forum aufmachen und dann findet sich bestimmt eine Lösung. Kannst Du denn ein bisschen R oder bisher nur Excel?

Ich hoffe ich bin in der richtigen Rubrik

Mal sehen, Du hast keinen Versuch geplant und eine Umfrage bereits durchgeführt (sie ist also nicht mehr in Planung) und schreibst jetzt unter "Versuchsplanung"... Nö, aber das macht gottseidank nichts. Entweder wir diskutieren das hier oder der Moderator verschiebt den Thread. In beiden Fällen kein Beinbruch.

LG,
Bernhard

[strukturmarionette]

Hi,

Ich habe eine Likert Skala verwendet von 1-7 (Nie-Immer).

- Skala oder Item?

Also Beispielsweise:
H0: Zunehmendes Alter hat negative Auswirkungen auf Wissensbarrieren
H1: Zunehmendes Alter hat keinen negativen Einfluss auf Wissensbarrieren

- HO ist (bei frequentistischer Inferenzstatistik) immer die inhaltsleere Hypothese

Gruß
S.

[x73y27]

Hallo

falls du das Gefühl hast, dass man dich hier nur verarscht

mal hier schaun

https://www.statistik-tutorial.de/forum/index.php

[bele]

@x73y27 Hallo dutchie,
mir liegt eine scharfe Antwort auf der Zunge, aber die schluck ich mal herunter. Vielleicht ist diesmam ja ein vernünftiger Umgang möglich. Ich bin neugierig: Mein Eindruck war, dass Du R immer nur schlecht redest und am liebsten auf SPSS-Fragen antwortest?
Hast Du denn überhaupt Lust auf die Eingangsfrage?

@JayLL Der dutchie leistet harte Arbeit auf dem von ihm verlinkten Forum und beantwortet dort seit Jahren Fragen. Er findet, dass wir hier zu oft zu kleinlich sind und stellt daher viel weniger klärende Rückfragen als wir. Ist ein anderer Stil. Es liegt nahe, dass ich diesen Stil weniger gut finde, aber Du kannst Dir das ja mal anschauen. Such dort mal nach RStudio jnd schau, wie er jeweils kn seinen Antworten darauf eingeht (nach R kann man leider nicht suchen).

LG, Bernhard

[bele]

Tja, hier könnte längst der R Code für das Eingangsproblem stehen, wenn das Eingangsproblem weiter erläutert worden wäre. Im R-Forum ist Jay übrigens ebensowenig aufgetaucht wie er hier konkretisiert hat.