Hallo zusammen,
hätte mal zwei Fragen zur Moderations- und Mediationsanalyse via SPSS PROCESS an euch.
Kurz zum Untersuchungdesign: Ich habe ein between-subject (2x2) Design. Es gibt also zwei Gruppen, welche per Zufall zusammengestellt wurden und dann zwei unterschiedlichen Reizen (Kontrolle und Experiment) ausgesetzt wurden. n=121 Personen (Gruppe A =60/B=61). Es wurden drei Hypothesen aufgestellt (H1: Der Reiz X wirkt sich positiv auf Outcome Y aus und führt zu einem höheren Y-Wert als bei der Kontrollgruppe; H2: Der Effekt von X auf Y wird durch M1 mediated; H3: Der Effekt von X auf Y wird durch M2 positiv moderiert (verstärkt)).
Jetzt die Fragen:
1) Muss man bei der Moderationsanalyse mit SPSS via PROCESS-Plugin auch Covariate mit in die Analyse aufnehmen oder ist die normale Analyse mit den drei Variablen X, Y und M ausreichend zum berichten des Effekts?
Hintergrund der Frage ist, dass mein Haupteffekt (H1) beim hinzufügen aller erhobenen Kovariate/Kontrollvariablen nicht mehr signifikant ist...
2) Direkt oben anknüpfend, muss mein Haupteffekt der H1 überhaupt signifikant sein, wenn ich zeigen kann, dass eine Mediation via M1 stattfindet? Damit habe ich ja einen indirekten Effekt bewiesen. + Auch hier wieder die Frage wie bei der Moderation: Muss man bei der Mediationsanalyse alle Kovariate aufnehmen?
Würde mich riesig über euer Feedback freuen!
Vielen Dank und beste Grüße,
domii